Auch in diesem Jahr trafen sich Friedensfreunde aus mehreren Ländern in Trutnov- Mala Upa, um an die internationale proletarische Solidarität und Zusammenarbeit zu erinnern. Natürlich waren auch Freidenker wieder dabei.
Im September 1922 trafen sich erstmals tschechische und deutsche Kommunisten, um gemeinsam über den Kampf gegen kapitalistische Ausbeutung und die aufziehende faschistische Gefahr zu beraten. Daraus entwickelte sich eine Tradition, die mit der Okkupation Tschechiens durch Nazideutschland unterbrochen wurde. Beim letzten Treffen 1933 wurde vielen deutschen Genossen zur Flucht vor dem Faschismus verholfen.
1972 wurde diese Tradition wiederbelebt .
Die Anliegen der Treffen sind aktueller denn je. Wieder ist die Gefahr des Faschismus deutlich erkennbar. Wieder wird gegen Russland aufgerüstet und für die Unterstützung faschistischer Ideen geworben. Wieder werden Menschen angeprangert und verfolgt, die sich gegen die aktuelle Kriegspolitik ihrer Länder offen äußern.
Bei der Kundgebung in Mala Upa wurde von den Rednern – tschechische Genossen, polnische Genossen, deutsche Genossen – auf die Kriegsgefahr eingegangen. Es wurde die Bereitstellung von Waffen in Milliardenhöhe für das ukrainische Regime auf das Schärfste verurteilt. Diese Waffenlieferungen bereichern die Waffenlobby und verarmen die Menschen immer mehr. Es ist kein Geld für die Bildung, für das Sozialsystem, für Krankenhäuser und Pflegeheime vorhanden, kein Geld für bezahlbare Wohnungen, für bezahlbare Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, für die Abschaffung der Kinderarmut etc., vorhanden. Die Wirtschaft geht bergab – aber Milliarden werden für den Krieg bereit gestellt.
Die Teilnehmer der Kundgebung waren sich einig : Schluß mit der Kriegspolitik !
Am Abend des Samstages traf man sich wieder zu einem gemütlichem Beisammensein. Aber auch hier wurde die Politik nicht ganz vergessen. Es wurde für die Hilfe im Donbass Geld gesammelt. Dies wird für die Transporte von Hilfsgütern benötigt.
Am Sonntag fand der traditionelle Abschluß in Kralovec statt, um an eine Kundgebung, auf der auch Ernst Thälmann gesprochen hatte, zu erinnern. Hier trafen sich am 15. Mai 1927 mehrere tausend polnische und tschechoslowakische Kommunisten, um auf die internationale Lage hinzuweisen.
Es wurden Blumen an der Gedenktafel für dieses Treffen angebracht und nach einem Schlußwort und dem Singen der Internationale war das Treffen beendet.
Am 18.August 2023 trafen sich 11.00 Uhr Genossinnen und Genossen des Deutschen Freidenker Verbandes , der KPD, der DKP, der KPF, des RFB und weitere Thälmann-Freunde am Ernst Thälmann- Denkmal in Weimar um an den bestialischen und hinterhältigen Mord an dem Genossen Ernst Thälmann , verübt durch faschistische Mörder, zu gedenken. Die Redner der DKP und der KPD gingen in ihren Referaten auf das Leben und Wirken Thälmanns ein. Es wurde aus Lehrbüchern der DDR vorgelesen und Gedichte rezitiert. Die Vorsitzende des Deutschen Freidenker Verbandes verband das Leben und den Kampf Thälmanns gegen die Ausbeutung der Arbeiter und Bauern, für Frieden, gegen Faschismus und für die Freundschaft zur Sowjetunion mit den aktuellen politischen Problemen. Sie rief zur Einigkeit der unterdrückten und ausgebeuteten Menschen auf, damit sie sich von ihrem Joch befreien können. Die Geschichte zeigt immer wieder, dass die Ausbeuter alles unternehmen um ihre Herrschaft zu erhalten. Dies zeigen z.B. die Sklavenaufstände, der Bauernaufstand, die Französische und Deutsche Revolution, der Spanienkrieg, die Märzkämpfe. Es zieht sich durch bis zur Gegenwart – Kolonialkriege, Krieg in Vietnam, Korea, Jugoslawien, Chile etc. Eindringlich rief sie auf, sich gegen die Kriegspolitik der Regierung der BRD zu positionieren. Es gibt nur einen Weg des Friedens in der Ukraine – den Weg der politischen Auseinandersetzung und die Anerkennung der beiden Länder, damit die russischsprachigen Menschen nicht weiter von der ukrainischen Regierung verfolgt werden , und sie ein gleichberechtigtes Leben führen können. Ein Mitglied des Vereins „Donbass- Hilfe“ schilderte mit bewegter Stimme die Situation im Donbass. Sie war selbst schon vor Ort, um Hilfsgüter hinzubringen und diese zu verteilen.
Das Gedenken wurde mit Musik umrahmt.
Es wurden Blumen und Blumengestecke niedergelegt.
Ab 14.00 Uhr trafen sich in Buchenwald auf dem Hof des ehemaligen Krematoriums, an der Stelle des feigen Mordes an Ernst Thälmann, ca. 30 Thälmann-Freunde, um hier das Leben Thälmanns zu würdigen. Auch hier wurde in den Redebeiträgen auf das Leben und Wirken Ernst Thälmanns eingegangen. Es wurde die Rede von Emil Carlebach „Es gab zweierlei Deutsche“ vorgelesen.
Auch hier wurde durch die Rednerin des Deutschen Freidenker Verbandes auf die aktuelle politische Situation hingewiesen. Es wurde auf die Atombomben-Abwürfe durch die USA, ohne zwingenden Grund, auf die Verwendung uranabgereicherter Munition im Irak-Krieg und in Jugoslawien, auf die Millionen Kriegsopfer im 1. und 2. Weltkrieg, begonnen von Deutschland und begründet mit Lügen, hingewiesen. Der Deutsche Freidenker Verband rief auf :
Die Opfer von Hiroschima Mahnen.
Stoppt das verbrecherische Spiel mit dem nuklearen Feuer !
Macht uns Russland nicht zum Feind !
Stoppt alle Waffenlieferungen ! Bundeswehr aus Osteuropa abziehen !
Beendet die völkerrechtswidrigen Sanktionen gegen Russland !
Für eine echte Zeitenwende : Abrüstung, gleiche Sicherheit für alle, Frieden und Zusammenarbeit mit Russland !
NATO raus und raus aus der NATO!
Im Sinne Ernst Thälmanns- Proletarier aller Länder vereinigt Euch !
Das Gedenken wurde ebenfalls mit Musik kulturell umrahmt.
Nach dem Niederlegen von Blumen und Kränzen gingen Interessierte in das Arbeitszimmer des kommunistischen Schriftstellers, Journalisten, Komponisten und Diplomaten Louis Fürnberg. Hier wurde auf sein Leben und Wirken eingegangen . Es wurden Gedichte vorgetragen, die ein Freidenker – Jochen Barthel – uns zugeschickt hatte, nachdem er erfahren hatte, dass das Leben und Wirken von Louis Fürnberg aufgezeigt werden sollte. Seine Eltern waren mit der Familie Fürnberg seit der Emigrationszeit in Prag befreundet. Wir bedanken uns ganz herzlich für diese Information und für das Zuschicken der Gedichte und Texte ! Es war eine echte Bereicherung unserer Veranstaltung !
Liebe Thälmannfreunde ,
am 18.August 2023 treffen wir uns um 11.00 Uhr am Thälmann-Denkmal in Weimar um der feigen Ermordung Ernst Thälmanns vor 79 Jahren durch die deutschen Faschisten zu gedenken.
Anschließend wird eine Gedenkfeier um 14.00 Uhr im Hof des ehemaligen Krematoriums des Konzentrationslagers Buchenwald stattfinden. Dieses Gedenken wird organisiert von der KPD Thüringens, dem Deutschen Freidenker Verbandes Thüringens, der DKP Thüringens sowie der KI. Es findet danach eine Besichtigung des Arbeitszimmers von Louis Fürnberg statt.
Wir laden alle interessierten Genossen und Freunde herzlich ein.
Der VVN- BdA und die Partei Die Linke führen ihr Gedenken ab 17.00 Uhr auf dem Hof des ehemaligen Krematoriums des Konzentrationslagers Buchenwald durch.
Ich freue mich auf unser Wiedersehen !
Mit kommunistischen Grüßen
Heike Cienskowski
Vorsitzende des DFV Thüringens
Einladung zur Tagung
Militär
gegen
die Arbeiterregierung in Thüringen und Sachsen
100 Jahre Reichsexekution
Ort: Jugend- und Kulturzentrum mon ami, Goetheplatz 11, 99423 Weimar
Zeit: Sonnabend, 30.9.2022, 11 – 14 Uhr
Gesellschaftliche Verwerfungen bilden den Kern kapitalistischen Wirtschaftens. Die damit verbundenen Auseinandersetzungen führen regelmäßig vom hinterhältigen Verrat zu offenen und blutigen Auseinandersetzungen.
Vor 100 Jahren setzte der Reichspräsident Friedrich Ebert (SPD) das Militär ein, um die gewählte Arbeiterregierung in Thüringen zu stürzen. Aus diesem Anlaß soll an die damaligen Ereignisse und Zusammenhänge erinnert und Schlußfolgerungen für die heutige Zeit gezogen werden.
Programm:
11 Uhr Eröffnung / Begrüßung
11:15 Uhr Historisches Geschehen in Thüringen vor 100 Jahren
(Dr. S.Kachel, 30′ Vortrag + Diskussion)
12:15 Uhr Mittagspause
13:00 Uhr Lehren und Schlußfolgerungen mit Blick auf aktuelle
Auseinandersetzungen
(S. Bahlo, 30′ Vortrag + Diskussion)
14:00 Uhr Schlußwort
Gäste sind herzlich willkommen.
Organisatorisches:
Tagungsort:
Jugend- und Kulturzentrum mon ami Weimar, Goetheplatz 11, 99423 Weimar
Zur Mittagspause wird ein kleiner Imbiß angeboten.
Krieg und Frieden und Solidarität.
Wie kann der Krieg beendet werden ?
Niemand kann sich vor dieser Frage verstecken !
Niemand kann leugnen, dass wir vor einem dritten Weltkrieg stehen !
Was können wir tun, bevor es zu spät ist ?
Veranstalter: Deutscher Freidenker-Verband Thüringen
Ort: Meiningen, Neunkirchener Str. 9
Zeit: Sonnabend, 3.12.2022,
11 Uhr – Zur Geschichte der Stadt Meinigen
(Kulturhistorikerin Dr.Sillge)
Pause
14 Uhr – Reportage zum Krieg in der Ostukraine
mit Diskussion
Gäste sind herzlich willkommen.
Ort: Galerie Stadtteilbüro Jena-Lobeda
Karl-Marx-Allee 14, 07747 Jena
Zeit: Sonnabend, 17.9.2022, 10 – 16 Uhr
Was können wir wissen, was sollen wir glauben, was dürfen wir hoffen? – Was ist der Mensch? Täglich begegnen uns diese Kant’schen Fragen, verlangen nach ehrlicher Antwort und sind Voraussetzung für unser Handeln.
Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten und bieten auf wissenschaftlicher Grundlage in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Landesverband des Humanistischen Verbandes Deutschlands, Antworten auf drängende Fragen unserer Zeit.
Programm:
Gäste sind herzlich willkommen.
Am 8. Mai jährt sich die Befreiung vom Hitler-Faschismus zum 75. Mal. Es war die Befreiung von Mord und Terror durch die Alliierten der Anti-Hitler-Koalition und die Kräfte der internationalen Widerstandsorganisationen. Die Opfer mahnen uns, alles zu tun, um eine Wiederholung dieser Barbarei zu verhindern. Das aktuelle Geschehen mahnt uns, aktiv gegen die Gefahren unserer Zeit aufzutreten. Es gilt:
Unsere Losung lautet: Frieden mit Rußland, statt weiter in den Dritten Weltkrieg.
„Den Toten zum Gedenken, den Lebenden zur Mahnung“ wollen wir gemeinsam den Thüringer Gedenktag würdig begehen und laden zur Kranzniederlegung
am Freitag, dem 8.5.2020, um 9:30 Uhr
am Obelisk unterhalb des Mahnmals
„Befreiung vom Faschismus“
auf dem Alten Friedhof in Greiz
ein.
Die Veranstaltung wird gegen 10:30 Uhr enden.
Gäste sind herzlich willkommen.
Ehrung der Greizer Märzgefallenen
Max Fleischer und Richard Schiller
Freitag, 20.03.2020, ab 15:30 Uhr
Friedhof Greiz-Aubachtal
(Feldschlößchenstr./Eichberg, GPS: 50.656268, 12.228359)
Im März 1920 kam es infolge des Putsches gegen die Weimarer Republik in Reuß zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen zwei Kapp-hörigen Reichswehrbataillonen einerseits und organisierten Arbeiterwehren aus Gera, Greiz, Zeulenroda / Triebes, Berga / Weida / Neustadt / Ronneburg /Auma und Hohenleuben sowie Werdau / Crimmitschau / Fraureuth andererseits, in deren Verlauf u.a. die Greizer Arbeiter Max Fleischer und Richard Schiller erschossen wurden.
Die Linke.Greiz und der Kreisverband Greiz des Deutschen Freidenker-Verbandes wollen mit Blick auf aktuelle Ereignisse an das damalige Geschehen erinnern und die Märzgefallenen ehren.
Die Veranstaltung findet unter tragbaren Auflagen des Ordnungsamtes Greiz statt. Gäste sind herzlich willkommen
Zu Historie und Aktualität der Ereignisse
Kulturhof Zickra
Vor genau 100 Jahren wurden bei Zickra zwei im Dienste der
Kapp-Putschisten stehende Reichswehrbataillone durch organisierte
Arbeiterwehren zur Kapitulation gezwungen. Wir wollen an die
damaligen Ereignisse und Zusammenhänge erinnern und ihrer
Aktualität in der heutigen Zeit nachgehen.
Ablauf:
Ehrung an der Gedenktafel vor dem Kulturhof Zickra
Historisches Geschehen – Ursachen und Wirkungen
Podiumsdiskussion mit Impulsreferaten zur Aktualität der damaligen Ereignisse – Gefahren und Handlungsoptionen
Zu dieser gemeinsamen Veranstaltung von LINKE, Rosa-Luxemburg-Stiftung, DGB Hessen-Thüringen, dem Freundeskreis „Max Hoelz“ sowie dem Deutschen Freidenker-Verband sind Gäste herzlich willkommen.
Ein Termin für diese Veranstaltung wird noch festgelegt.