DFV Kreisverband Greiz
Kranzniederlegung zum
80.Jahrestag der Befreiung vom Faschismus
Die Befreiung vom Faschismus durch die Alliierten der Anti-Hitler-Koalition und die Kräfte der internationalen Widerstandsorganisationen jährt sich am 8.5.2025 zum 80. Mal. Millionenfacher Mord und Terror fanden ein Ende. Um die Wiederholung der faschistischen Barbarei zu verhindern, mahnen uns die Opfer
+dem Völkerrecht mit der Friedenspflicht Gehör zu verschaffen,
+den Schwur von Buchenwald – die Vernichtung des Nazismus mit seinen
Wurzeln – umzusetzen,
+der Kriegspolitik der NATO auf allen Kanälen entgegenzutreten.
Wir fordern Frieden statt weiter in den Dritten Weltkrieg.
„Den Toten zum Gedenken, den Lebenden zur Mahnung“ wollen wir gemeinsam den Thüringer Gedenktag würdig begehen und laden zur Kranzniederlegung
am Donnerstag, dem 8.5.2025, um 15 Uhr
am Obelisk unterhalb des Mahnmals „Befreiung vom Faschismus“
auf dem Alten Friedhof in Greiz
ein.
Die Veranstaltung wird gegen 16 Uhr enden.
Gäste sind herzlich willkommen.
Gedenken anlässlich der Selbstbefreiung des Konzentrationslagers Buchenwald
Am 12.April 2025 , 80 Jahre nach der Selbstbefreiung des Konzentrationslagers Buchenwald durch die Häftlinge trafen sich am Glockenturm fortschrittliche Bürger aus verschiedenen Bundesländern der BRD , um die große Leistung der Häftlinge zu würdigen. In den Öffentlich Rechtlichen Medien wird das Wort – Selbstbefreiung – nicht genannt. Es wird verschwiegen und so die Geschichte verfälscht.
Eingeladen zu dieser Gedenkfeier hatte der DFV – Landesverband Thüringen . Unterstützung erhielt er von der DKP, der GRH, der KPD, dem Rotfuchs.
Als ganz besondere Gäste wurden von mir Mitarbeiter der Russischen Botschaft in Berlin herzlich begrüßt .
Einleitend wurde das „ Buchenwaldlied „ abgespielt und der Schwur der Häftlinge von mir verlesen .
Weiterhin wurden Sebastion Bahlo- Vorsitzender der DFV, Hans Bauer – Vorsitzender der GRH, Frau Brigitte Dornheim- DKP , Torsten Schöwitz- Vorsitzender der KPD.
Nach einleitenden Worten von mir richtete die2. Sekretärin für Innenpolitik und bilaterale Beziehungen Frau Natalia Chuprakova bewegende Worte an die Teilnehmer der Gedenkfeier.
Danach sprach Hans Bauer zu uns . Ihm folgte Frau Brigitte Dornheim. Danach sprach Sebastian Bahlo . Weiterhin sprach Frau Harnack und zum Schluß Herr Herbert Prauß .
In den Reden wurde der 51 000 ermordeten Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald gedacht , und die Geschehnisse rund um die Selbstbefreiung wurden beschrieben . Das Ereignis der Selbstbefreiung war einmalig und zeigte , dass Widerstand bei guter Vorbereitung , Vertrauen, Solidarität und vor allem mit Mut möglich war .
Wie es möglich war , dass das Hitlerregime an die Macht kam und die Menschheit in nicht vorstellbares Leid stürzte wurde ebenfalls beschrieben. Gedacht wurde auch der 27 Millionen Opfer der Sowjetunion . Es kam immer wieder zum Ausdruck, dass sich Derartiges niemals wieder wiederholen darf.
Aufgerufen wurde zur Freundschaft zu den Völkern der Russischen Föderation und am 8.und 9. Mai , dem 80. Jahrestag des Sieges über den Hitlerfaschismus , Gedenkfeiern zu organisieren und an Friedensdemonstrationen ,auch im Vorfeld , teilzunehmen .
Nach der Kranzniederlegung gingen die Mitarbeiter der Botschaft der Russischen Föderation mit Teilnehmern der Gedenkfeier in das Konzentrationslager , um dort an dem Gedenkstein für die ermordeten sowjetischen Häftlinge Blumengebinde niederzulegen.
Natalia Chuprakova, 2. Sekretärin, Innenpolitik
Grußwort an die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung anlässlich des 80. Jahrestages der Selbstbefreiung der Buchenwaldhäftlinge.
Ich begrüße die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung anlässlich des 80. Jahrestages der Selbstbefreiung der Buchenwaldhäftlinge.
Im Auftrag des Botschafters darf ich den Organisatoren, dem Freidenker Verband – Landesverband Thüringen, unsere Dankbarkeit für die Initiative gemeinsam der Opfer der erschreckenden Tragödie des XX. Jahrhunderts zu gedenken, zum Ausdruck bringen.
Insgesamt wurden von 1937 bis zur Auflösung des Lagers mehr als 265.000 Häftlinge aus verschiedenen europäischen Ländern in das KZ Buchenwald eingewiesen. Die Gesamtzahl der Opfer wird auf etwa 56.000 geschätzt. Die Identität von 38.049 Toten konnte ermittelt werden. Über 8.000 sowjetische Kriegsgefangene von der SS durch Genickschuss in Buchenwald ermordet.
Inzwischen gibt es immer weniger Zeugen, die von Grausamkeit und Vernichtung berichten können. Dem Erinnern in Gedenkstätten wie Buchenwald kommt daher grosse Bedeutung zu.
Ich wünsche den Organisatoren und Teilnehmern der heutigen Veranstaltung beste Gesundheit und alles erdenklich Gute und danke unseren Freunden, die uns helfen, die sowjetischen Soldatengräber und Gedenkstätten instand zu halten und unseren Helden ihre Namen zurückzugeben.